1879 Inbetriebnahme der Wetzlarer Eisenbahn mit einem Haltepunkt in Michendorf 1880 bedeutender Fund von Münzen aus dem 12. Jahrhundert auf dem Wolkenberg weist auf slawische sowie germanische Besiedlung hin 1890 der Müller Heinrich Weber baut als Ersatz für die abgebrannte Mühle auf dem Wolkenberg eine massive Holländer-Mühle 1912 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr 1920 / 30er Jahre zunehmender Kraftfahrzeugverkehr auf der Reichsstraße 2 führt zum Struktur-wandel des Obstbauerndorfes. An der Potsdamer Straße siedeln sich 70 % aller Geschäfte und Dienstleister an. Die Bevölkerung wächst von 539 (1895) über 1.400 (1925) auf 2.600 Einwohner (1939) 1927 Bauparzellierung in den umliegenden Waldgebieten für die Ortsteile Willichslust (Michendorf-Nord) und Peschlow-Siedlung (Michendorf-West) 1928 Michendorf erhält eine Selbstwählortsvermittlungsstelle, auch für Fernsprechteilnehmer der Orte Wilhelmshorst, Langerwisch, Wildenbruch und Fresdorf 1928 Baugewerkschaft errichtet „Volkshaus“ mit Bädern im Keller und großem Saal 1937 / 38 Bau der Autobahnraststätte im Landhausstil durch den Architekten F. Tamm 1938 Judenpogrom /Shoa: Laden des Geschäftsmanns Louis Scheidemann am Kreuzpunkt wird zwangsweise geschlossen; am Heideweg wird das Haus des Hugo Mose durch Brandstiftung zerstört; das Kindersanatorium des Arztes Dr. Henry Levy-Jessel wird enteignet und von der NSDAP annektiert 1943 Eröffnung des Deutschen Lichtspiel-Theaters (Deli-Theater) im umgebauten Saal des Deutschen Hauses durch Franz Sowa 1944 in der ehemaligen Villa des ersten UFA-Direktors Grau auf dem Wolkenberg richten Dominikanerinnen ein Lazarett ein; später übernehmen sie die Pflege behinderter Kinder (St.-Norbert-Haus) 1945 Bomben vernichten das Gasthaus „Am Bahnhof“; fünf Menschen sterben und umstehende Häuser werden stark beschädigt. In der Schmerberger Straße brennt im April, von Brandbomben getroffen, eines der ältesten Gebäude mit Schilfdach, das ehemalige erste Gutshaus, ab 1946 Enteignung der „Hoch- und Tiefbau“ G. Dübener durch Sowjetische Militäradministration; der Betrieb wird volkseigen („Kranbau“, später „Teltomat“) 1959 - 60 Zwangskollektivierung der örtlichen Bauernhöfe 1965 -70 Errichtung von Betriebsferienanlagen mit weit über hundert Ferienhäusern in Michendorf-West und eines kommunalen Campingplatzes am Lienewitzsee 1970er Jahre neue Betriebe entstehen nördlich der Caputher Chaussee 1996 / 97 Baubeginn der Wohnanlage Bahnstraße mit Grundschule und Kindertagesstätte 1998 Einweihung des Gemeindezentrums „Zum Apfelbaum“ nach Umbau
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2000 - 625 Jahrfeier mit Umzug in Michendorf 2000 Eröffnung des Heimatmuseums in der alten Mühle auf dem Wolkenberg 2005 Fertigstellung der Umgehungsstraße B2 2005 - Michendorf wird Großgemeinde (gemeinsam mit den Gemeinden langerwisch, Wilhelmshorst, Stücken, Wildenbruch und Fresdorf 2007 Rekonstruktion und Erweiterung des Gymnasiums wird abgeschlossen 2008 Abriss der historischen Autobahnraststätte Michendorf-Süd 2010 durch Umbau des Saales im „Volkshaus“ entsteht unter Leitung von Siegfried Patzer ein privates Theater „Die kleine Bühne“ 2011 am Gemeindezentrum „Zum Apfelbaum“ wird eine neue Kegelbahn entsprechend internationaler Wettkampfnormen erbaut 2012 eine neue 4-Bahn-Kegelanlage wird fertig gestellt und übergeben. 2018 20 Jahre Heimatmuseum „Alte Mühle“ auf dem Wolkenberg 90-jähriges Jubiläum zur Eröffnung des Volkshauses Michendorf.
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